Gegrill­ter Schwarz­wild­rü­cken in Bärlauchmarinade

Gegrillter Schwarzwildrücken in Bärlauchmarinade - bereit zur Verspeisung

Vor­wort

Bei einer unse­rer all­jähr­li­chen Drück­jag­den im Dezem­ber, wur­de unter Ande­rem ein Über­läu­f­er­kei­ler erlegt.

Nach­dem Die­ser 5 Tage lang in unse­rem Wild­kühl­schrank die opti­ma­le Rei­fe erreicht hat­te, habe ich mich dazu ent­schlos­sen den Rücken für den Som­mer zum Gril­len aufzuheben.

Nach­dem der Beginn der Grill­sai­son mit dem sprie­ßen der ers­ten Bär­lauch­blät­ter zusam­men­fiel, habe ich mich zu die­ser Mari­na­de inspi­rie­ren lassen.

Zuta­ten

  • Schwarz­wild­rü­cken im Gan­zen; aus­ge­löst, von Häu­ten Seh­nen und Fett befreit
    Pro Per­son rech­ne mit 30 dag Rohgewicht
  • Bär­lauch­pü­ree (sie­he Rezept hier)
    Pro kg Fleisch ca. 3 Esslöffel
  • Salz, Pfef­fer, ggf. mil­der Essig und Oli­ven­öl, alles nach Geschmack

Zube­rei­tung

  • Den Schwarz­wild­rü­cken von der Sil­ber­haut sowie von allen Seh­nen und der Ket­te befrei­en.
    Danach je nach Län­ge in zwei bis drei hand­li­che Stü­cke schnei­den um spä­ter das Wen­den zu erleichtern.
  • Dann die Stü­cke mit Pfef­fer (am bes­ten frisch aus der Müh­le gemah­len) würzen.
  • Je nach Kon­sis­tenz des Bär­lauch­pü­rees kann die­ses mit Oli­ven­öl ver­dünnt und/​oder mit mil­den Essig (Kräu­ter­es­sig, Hes­pe­ri­de­nes­sig, Rot­wein­es­sig, o.ä.) abge­schmeckt werden.
  • Das Bär­lauch­pür­ree gut in den Rücken ein­mas­sie­ren und dann min­des­tens 2 Stun­den, bes­ser über Nacht, im Kühl­schrank mari­nie­ren lassen.
Gegrillter Schwarzwildrücken in Bärlauchmarinade - vorbereiteter Rücken
Gegrill­ter Schwarz­wild­rü­cken in Bär­lauch­ma­ri­na­de – vor­be­rei­te­ter Rücken
Gegrillter Schwarzwildrücken in Bärlauchmarinade - vorbereiteter Rücken mit Bärlauchpüree
Gegrill­ter Schwarz­wild­rü­cken in Bär­lauch­ma­ri­na­de – vor­be­rei­te­ter Rücken mit Bärlauchpüree
Gegrillter Schwarzwildrücken in Bärlauchmarinade - vorbereiteter Rücken mit Bärlauchpüree mariniert
Gegrill­ter Schwarz­wild­rü­cken in Bär­lauch­ma­ri­na­de – vor­be­rei­te­ter Rücken mit Bär­lauch­pü­ree mariniert

Das Fina­le

  • Danach wird der Rücken vor­zugs­wei­se auf dem Gril­ler bei star­ker Hit­ze rund­her­um ange­grillt.
  • Anschlie­ßend ent­we­der bei indi­rek­ter Hit­ze (cir­ka 80 Grad Cel­si­us) auf dem Grill oder im Back­rohr auf die gewünsch­te Gar­stu­fe brin­gen (Kern­tem­pe­ra­tur cir­ka 52 – 55 Grad Cel­si­us je nach Geschmack).
  • Nach dem Garen den Rücken unbe­dingt cir­ka 20 Minu­ten offen ras­ten lassen.
  • Danach mit einem schar­fen Küchen­sä­bel in cir­ka 3 cm dicke Schei­ben schnei­den und gefäl­lig anrichten.

Zuspei­sen & Getränke

Ich bevor­zu­ge eine oder meh­re­re der fol­gen­den Zuspei­sen:

  • Foli­en­erd­äp­fel, ggf. mit Sau­er­rahm oder Kräuterbutter
  • Brat­erd­äp­fel mit Rosmarin
  • In Oli­ven­öl gebra­te­ne Polen­ta­ta­ler
  • Kräu­ter­but­ter­ba­guette
  • Als Dip kannst du auch fri­sches Bär­lauch­pü­ree (ggfs. mit Oli­ven­öl ver­dünnt) reichen

Die­se Geträn­ke kann ich zu die­sem Fleisch­ge­richt empfehlen:

Anmer­kun­gen und Tipps

  • Durch die Zuga­be von Essig (Säu­re) in der Mari­na­de, kann die­se bes­ser in das Fleisch ein­drin­gen.
  • Wie bei jedem Schwarz­wild­ge­richt wel­ches nicht durch­ge­gart wird ist es zwin­gend erfor­der­lich, dass das Fleisch einer Tri­chi­nen­un­ter­su­chung unter­zo­gen wur­de.
    Aus kuli­na­ri­schen Grün­den bevor­zu­ge ich eine Tri­chi­nen­un­ter­su­chung um das Fleisch zart rosa genie­ßen zu kön­nen.
    In der gän­gi­gen Lite­ra­tur wird emp­foh­len, Schwarz­wild auf min­des­tens 70 Grad Cel­si­us für min­des­tens 10 Minu­ten zu erhit­zen, um die even­tu­ell dar­in befind­li­chen Tri­chi­nen abzutöten.
  • Ich bevor­zu­ge es mein Fleisch offen ras­ten zu las­sen (am bes­tem auf einem vor­ge­wärm­ten Tel­ler) und nicht wie oft­mals emp­foh­len in Alu­fo­lie. Da durch das Ein­wi­ckeln in Alu­fo­lie Dampf ent­steht, der die Krus­te am Fleisch wie­der auf­weicht.
  • Im Win­ter lässt sich die­ses Gericht auch in einer Guss­ei­sen Pfan­ne zube­rei­ten. Dann wird das Fleisch logi­scher­wei­se im Back­rohr fer­tig gegart.
  • Wer sich bei der Schät­zung der Kern­tem­pe­ra­tur unsi­cher ist, dem emp­feh­le ich die Ver­wen­dung eines digi­ta­len Bra­ten­ther­mo­me­ters.

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Die Inhalte dieser Website sind urheberrechtlich geschützt.

GDPR Cookie Consent mit Real Cookie Banner